Bäche und Flüsse strömen mit klarem Schmelzwasser durch das Tal. Auf den Bergen verstecken sich vereinzelt noch Schneefelder. Auf den Gipfeln sieht man die Erinnerungen an den Winter langsam verschwinden. Wenn der Schnee schmilzt und die Tier- und Pflanzenwelt aus ihrem Schlaf erwacht kommt Freude auf im Rehbach.
In den Wäldern rund um das Hotel hört man nachts leise die heimischen Käuze, Eulen und Uhus schreien. Tagsüber wirkt es als würden die Tiroler Vogelarten von ihrem Winter erzählen. Ein aufgeweckter Austausch an Gezwitscher breitet sich im Tal aus. In den Wäldern ertönt das bekannte Klopfen der Grün- und Schwarzspechte. Die hiesigen Gämse wandern wieder über die Waldgrenze und sonnen sich wieder auf steinigen Hängen. Hoch über den Bergen kann man heimische Greifvögel wieder bei der Jagd beobachten. Man erkennt Bussarde, Falken und mit etwas Glück auch majestätische Steinadler. Abends sieht man vereinzelt Dachse und Füchse durch das Dunkel huschen.
Einzig das Pfeifen der Murmeltiere, welche die Tiroler Berge ihre Heimat nennen, ist noch nicht zu erkennen. Ihr Wecker hat noch nicht geläutet und sie werden noch ein wenig weiterschlummern, zumindest bis die Sonne den letzten Schnee von den Bergen verschwinden lässt.
Auch die Pflanzen geben wieder Lebenszeichen von sich. Entlang des Ufers der Vils brechen weiße Schneeglöckchen aus der dünnen Schneedecke und verwandeln das Flussufer in eine romantische Blumenwiese. Es dauert nicht mehr lange bis der Bärlauch, welcher entlang des Flusses wächst, ebenfalls seinen Duft verbreitet und regelrecht einladet ihn zu pflücken. Die hiesigen Laubbäume wird durch die kräftige Frühlingssonne ebenfalls wieder Leben eingehaucht, die ersten Knospen sind schon erkennbar. Es wird nicht mehr lange dauern, bis das dunkle Grün der massiven Nadelbaume durch die frischen Farben der wiedererwachten Bäume ergänzt wird.